Gestern hat das Business-Netzwerk Xing seine App erneuert. Haucht dies Xing neues Leben ein? Wir zweifeln.
Xing ist das führende Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum, nicht aber in der Schweiz. Da hat LinkedIn mit zirka 3 Mio. Mitglieder die Nase gegenüber Xing (zirka 1 Mio. Mitglieder) vorn.
Das App-Update bringt frischen Look und neue Funktionen. Wir sind gespannt, ob dies Xing neues Leben einhauchen wird. Denn wir finden: Die Interaktionen auf Xing sind sehr spärlich und wir beabsichtigen, unser Firmenprofil zu deaktivieren.
Auch wer mit Schweizer Social-Experten über Xing spricht, erhält ein düsteres Bild. Tote Profile, kaum Interaktionen – und alle relevanten Debatten fänden auf LinkedIn statt.
Für Stellensuchende und für die HR-Abteilung mag Xing Sinn machen. Denn noch immer publizieren viele Firmen Jobangebote auf Xing und Personalsuchende nutzen die Recruitinglösungen.
Auch Branchen- und Regional-Gruppen können gute Dienste leisten. Können, denn einerseits fanden und finden Treffen «in real life» aufgrund des Coronavirus selten statt, andererseits sind regelmässige und aktuelle Beiträge in vielen Gruppen Mangelware.
Es ist dazu eine Kostenfrage: Viele Xing-Funktionen sind nur für Premium-Mitglieder zugänglich, nützliche Funktionen, die es bei LinkedIn kostenlos gibt.
Die Comvation AG muss nicht auf allen Hochzeiten tanzen, Prioritäten setzen, zukunftsgerichtet sein. Jobs können wir auch ohne Hilfe von Xing besetzen. Austauschen können wir uns genauso auf anderen sozialen Netzwerken sowie sehr gerne per Telefon, Mail oder persönlich bei uns an der Burgstrasse. Oder schon bald im Metaverse 😃
Pic Credit: Xuan Le